K11-Story

Montagmorgen:
Michael sitzt mit Branco wartend im Büro.
M: „Sag mal, weißt du wo die Alex so lange bleibt?“
B: „Nein, aber ich denk die wird bestimmt gleich kommen“
Michael läuft um die Zeit tot zu schlagen ein wenig im Büro herum und schaut zum Fenster heraus, als er plötzlich Alex entdeckt. Sie steht mit einem fremden Mann vor ihrem Wagen und küsst ihn. Michi schaut entsetzt nach unten und als er sieht wie Alex sich umdreht um ins Kommissariat zu gehen flüchtet er schnell zu seinem Stuhl. „Was ist denn jetzt los?“, fragt Branco doch Michael gibt nur zur Antwort: „Sag ich dir später!“ Alex kommt rein als ob nichts gewesen wäre, setzt sich auf ihren Stuhl und sieht wie Michael sie merkwürdig angrinst. „Ist was, Kollege?“ „Nein natürlich nicht, was sollte auch schon sein, außer dass du vielleicht ein Geheimnis vor uns hast…“ „Was sollte dieses mysteriöse Geheimnis sein?“
„Nun, zum Beispiel dieser nette, junge Mann der vorhin mit dir vor der Tür stand.“ „Ach was? Spionierst du mir etwa hinterher?“ „Öh…“, Michael läuft unerklärlicher weise rot an.
„Nein natürlich nicht, aber man wird ja wohl mal Fragen dürfen.“ Branco, dem das mittlerweile zu dumm wird geht mit der Ausrede, er brauche dringend ein paar Unterlagen wegen eines Falls, kopfschüttelnd aus dem Raum.
„Na gut, wenn du es unbedingt wissen willst: ja ich habe draußen bei einem Mann gestanden!“ „Ach, nur gestanden? Na das sah aber etwas anders aus…“ er beginnt zu grinsen.
„Und ich wüsste außerdem gern was dich das alles angeht? Ralf ist ein sehr netter Mann und auch wenn du`s schon wissen solltest, ja ich habe ihn geküsst. So, und wenn du nichts dagegen hast würde ich jetzt gern das Thema wechseln und wissen ob bereits ein Fall vorliegt!“
Was ist denn nur mit Alex los? Dachte sich Michael, so kenn ich sie gar nicht. Warum ist sie nur so komisch?

Ca.14.00Uhr
Alex hatte sich mittlerweile wieder beruhigt. Die 3 arbeiteten gerade an dem aktuellsten Fall:
Gestern Abend wurde gegen 22:00Uhr eine junge Frau im Stadtzentrum in einem Parkhaus vergewaltigt. Täter leider noch unbekannt, Opfer tot. Sie wurde nach der Tat erdrosselt. Angehörige hatte die Junge Frau keine, nur einen Kater der jetzt im Tierheim ist.
„Hier, ich hab was neues“ ,sagte Branco der gerade mit einem Schnellhefter durch die Tür kam. „Die Frau wurde mit Chloroform betäubt, bevor der Täter sie vergewaltigt hat. Aber, sie muss den Täter gesehen und mit ihm gekämpft haben.“
„Und wie kommst du da drauf?“, fragte Alex. „Ganz einfach: Man hat Hautpartikel unter ihren Fingernägeln gefunden. Die könnten vom Täter stammen.“ „Aha. Und schon irgendwelche Verdächtigen?“ „Nein. Die Videokamera des des Parkhauses wurde davor lahm gelegt.“ „Gar nicht so dumm unser Täter. Aber, hat das denn niemand bemerkt? Das muss doch der Pförtner gesehen haben.“ „Nein der hat nämlich zur Tatzeit angeblich ein Nickerchen gemacht.“ „WAS???“, rufen Alex und Michi gleichzeitig. „Ja. Es kam heraus dass das nicht das erste mal war. Er wurde von seinem Chef einmal zufällig erwischt, aber bis jetzt nur einmal verwarnt.“ „Ich weiß ja nicht. Warum sollte man jemanden in einem Parkhaus missbrauchen? Das könnte doch irgendwelchen Passanten auffallen, oder nicht? Also wenn ich der Täter wäre hätte ich das an einem sicheren Ort gemacht“ ,meinte Alex. „Was war noch mal die Tatzeit, Branco?“, fragte Michael. „Gegen 22Uhr. Naja da ist schon ziemlich wenig in der Stadt los.“ „Trotzdem klug war das nicht!“ „Sag mal, Kollegin; was hat dein feiner Ralf eigentlich gegen 10 Uhr Abend gemacht?“ „Michael!“, rief Branco. „Also wirklich“, sagte Alex, „du gehst echt zu weit. Was soll denn das Theater?“ Michael wollte gerade antworten, als die Tür aufging und ein Kollege der dreien mit schrecklichen Neuigkeiten herein kam.

„Was? Das kann doch nicht wahr sein!“ „Ist es aber. Ein `Herr Georg Müller` will die Leiche der Frau entdeckt haben.“ „Wann soll das gewesen sein?“, fragte Michi. „Heute Mittag, um 13:35Uhr hat er ausgesagt. Der Tatort wird bereits untersucht.“ Er verlies den Raum wieder. „Das ist ja ungeheuerlich. Schon wieder eine Tote. Im selben Parkhaus- Kurz darauf! Wahrscheinlich war es der selbe Kerl und ich vermute er hat sie ebenfalls missbraucht!“, murmelte Alex.
„Los, Branco! Wir fahren da sofort hin. Michael, hälst du dir Stellung hier?“ „Ja,. Alles klar. Ciao.“
Während der Autofahrt:
„Was ist denn eigentlich mit Michael und dir los? Dicke Luft?“
„Ja so ungefähr. Ich hab auch keine Ahnung. Er macht dauernd so dumme Bemerkungen und führt sich ziemlich komisch auf. Is doch echt kindisch, meinste nicht?“ „Ja schon. Aber wer ist eigentlich Ralf oder von wem Michael da auch immer redet?“
„Ralf ist ein guter Freund von mir. Ich hab ihn auf einer Feier einer bekannten vor circa 2 Monaten kennen gelernt. Er ist eigentlich nur ein guter Freund, vielleicht auch ein bisschen mehr…“ „Ach so, verstehe. War das der Typ von heut morgen?“ „Äh, ja. Woher weißt du das?“ „Er hat heut morgen ein ganz komisches Gesicht gemacht als er aus dem Fenster sah und dann ist er zu seinem Platz gerannt und kurz darauf bist du gekommen.“ Alex grinst. „Was habt ihr nur alle? Hab ich was verpasst? Immerzu fangt ihr an zu grinsen oder zu lachen!“
„Ist schon okay, nich so wichtig.“
Währenddessen im Büro:
(Michael telefoniert mit dem Staatsanwalt)
„Sind sie sich sicher?“, fragt er. „Ja, 100%ig. Es besteht kein Zweifel.“ „Ja, gut, ich rufe am besten gleich Alex und Branco an, die wird es bestimmt auch interessieren.“
„Ach ja, ich werde die Akten von damals noch mal durchgehen, vielleicht gibt es da trotz dieser umstände einen Zusammenhang. Auf wieder sehen.“
Michael wählte Alex´ Nummer. „Rietz, K11.“ „Ja, ich bins Michael. Ich habe gerade mit dem Staatsanwalt telefoniert. Es gab vor 11 Jahren ähnliche Misshandlungen in Parkhäusern.
Ich war zuerst der Meinung es sei derselbe Täter, aber“

…, aber das ist unmöglich! Der hat vor 5Wochen Selbstmord begannen.“ „Aha, hatte der Mann vielleicht irgendwelche Komplitzen?“ „Unbekannt. Die Kollegen gingen damals zwar auch davon aus, aber er sagte es gäbe keine und es werde nie welche geben. Habt ihr bereits etwas Neues?“ „Nein, wir kamen gerade erst an. Die Zufahrtsstraße ist gesperrt, wir mussten außen rum fahren. Wir informieren dich aber so bald es was Neues gibt. Ciao.“
Alex und Branco kommen wieder im Büro an:
M: „Und?“
B: „Nun, die Frau wurde heimtückisch von hinten erstochen. Die Tatwaffe müsste ein Messer oder ähnliches sein. Sperma Spuren oder andere Hinweise die auf eine Vergewaltigung schließen lassen, wurden allerdings nicht gefunden. Ein Raubmord können wir auch ausschließen, da das Opfer noch alles Wertvolle wie z.B: Geld, Schmuck und sonstiges bei sich trug.“ „Wo wurde die Leiche denn genau gefunden?“, fragte Michi.
B: „Auf der Damentoilette.“
M: „Oho, und was hatte unser Herr Müller denn dort zu suchen?“
A: „Er sagte, er habe die offen stehende Tür gesehen, und das wäre ihm komisch vorgekommen.“
M: „Ja und dann? Ist er da einfach reinspaziert?“
B: „Nein, natürlich nicht. Er sagte er hätte gefragt ob dort jemand sei und plötzlich sei ihm die Blutspur aufgefallen die am Boden war.“
M: „Konnte er die Spur wirklich sehen? Es könnte ja sein dass er der Mörder ist.“
A: „Das glaube ich weniger. Das ist so ein total verschüchterter Typ, ich denke nicht dass er in der Lage ist einen Menschen umzubringen. Und ja, die Blutspur konnte er sehen. Es ist eher merkwürdig, dass er sie am Anfang nicht gesehen haben will. Die zieht sich über den ganzen Boden; bi der Tür angefangen.“
M: „Nun, vielleicht wollte er sie nicht sehen. Jedenfalls, gibt es Zeugen für den Mord? Irgendwelche Leute die was Auffälliges gesehen haben? Oder sonst irgendeine Spur die uns weiter bringen könnte?“
B: „Fehlanzeige, leider nicht…“
M: „Das ist ja toll! Keine Zeugen, kein Täter; keine Tatwaffe… Gibt es wenigstens Aufzeichnungen auf der Kamera?“
A: „Nein wieder nicht. Der Pförtner sagte aus er habe bei der Aufregung wegen des letzten Mordes vergessen ein Band einzulegen. Irgendwas stinkt doch da. Also diese zwei Zufälle sind eindeutig zwei Zufälle zu viel.“
M: „Und gibt es irgendwelche Gemeinsamkeiten bei den beiden Morden?“
A: „Außer, dass beide im Parkhaus waren nein.“
M: „Na gut, ich geb` s auf. Und wie wollen wir den Fall nun lösen? Wir haben keine Anhaltspunkte!“
A: „Ich würde mal vorschlagen wir nehmen morgen den Pförtner unter die Lupe. Heute Nacht geschieht da drin kein Mord mehr, die Kollegen passen auf und untersuchen nochmals den Tatort.
Ich würde Vorschlagen wir machen erstmal Feierabend.“
Sie packten gerade ihre Sachen zusammen, als das Telefon klingelte und sich ein Man meldete der angeblich Informationen zum zweiten Mord hatte…


Michael konnte gar nicht fassen was er da hörte. Ein Zeuge! Trotzdem blieb dem Kommissar diese Frage nicht aus:
„Warum haben sie sich nicht schon eher bei uns gemeldet?“
„Ich wusste nicht dass es so wichtig ist“, antwortete der Zeuge. „Nicht so wichtig??? Heute Mittag wurde eine junge Frau umgebracht und sie sagen es sei nicht wichtig??? Was hat denn bei ihnen Priorität?“
Z: „Es tut mir ja leid, aber ich wusste nicht was ich tun sollte. Schließlich sieht man ja nicht jeden Tag eine Mord aus nächster Nähe!“
M: „Gut, okay. Aber hat sie der Mörder gar nicht gesehen? Oder hat er sie gekannt?“
Z: „Kann ich darüber bitte mit ihnen morgen persönlich reden? Am Telefon finde ich wäre keine gute Idee.“
Michael verdrehte genervt die Augen.
M: „Ja, dann morgen. Geben sie mir bitte ihre Anschrift?“
Der Mann gab seinen Namen und Adresse an Michi weiter und legte darauf plötzlich auf.
„Was war das denn?“, fragte Alex. (Sie und Branco hatten durch den Lautsprecher zugehört)
„Keine Ahnung, Kollegen. Hier, Alex die Adresse. Du und Branco, ihr zwei fahrt morgen gleich zu dem Mann; ich werde den Staatsanwalt aufsuchen, okay?“ „Ja alles klar, bis morgen!“
Am Abend bei Michael:
(Er denkt nach)
„Was hab ich ihr nur getan? So komisch war sie schon lang nicht mehr- eigentlich noch nie! Merkt sie es denn nicht? Merkt sie etwa nicht dass sie für mich was ganz besonderes ist? Mehr als eine Kollegin, viel mehr…“
Nächster Morgen, Alex und Branco sind zu dem mysteriösen Zeugen unterwegs:
A: „Da bin ich aber gespannt. Mal schauen was der uns erzählen kann. Vielleicht hat er den Mörder von vorne gesehen, dann hätten wir wenigstens ein Phantombild.“
B: „Ja, hoffentlich. Wer fährt jetzt eigentlich zum Pförtner?“
A: „Ach ja, mit dem haben wir auch noch ein Hühnchen zu rupfen! Das können wir später auch noch machen.“
(etwas später)
B: „Du, schau mal Alex! Ist das nicht das Haus des Zeugen? Was ist denn da passiert???“

Im Haus des Zeugen:
A: „Was war hier los? Man könnte denken hier wäre eine Bombe eingeschlagen!“
B: „Das ist ja komisch! Wo ist nur unser Zeuge? Die Tür steht sperrangelweit auf und er selbst ist nicht zu Hause!“
A: „Vielleicht ist ihm was zugestoßen! Komm Branco, wir schauen uns hier erstmal etwas um.“
So gut es geht durchsuchen sie das Haus, als sie plötzlich auf eine Digitalkamera stoßen. Sie beschließen die Bilder darauf anzuschauen.
B: „Mensch, guck mal! Der Typ hat den Mord fotografiert! Der hat anscheinend echt die Ruhe weg. Schießt einfach mal so Bilder von einem Mord, als ob er nicht gesehen werden könnte!“
A: „Ich fasse nicht! Der hilft dem Opfer nicht mal! Wenn wir den gefunden haben, muss er sich auf jeden Fall wegen Unterlassener Hilfe verantworten!“
B: „Ja, aber wo ist der nur???“
A: „Oh Gott. Weißt du was ich glaube? Der Mörder hat ihn bestimmt gesehen und deshalb ist er nicht hier, deshalb ist es hier so unordentlich! Er hat die Beweisfotos gesucht.“
B: „Und sich den Fotografen wahrscheinlich geschnappt.“
A: „Pass auf, du wirst jetzt Michael informieren und ich durchsuche das Haus weiterhin nach Spuren, vielleicht finden wir etwas Brauchbares?!“ „OK.“
Branco legt die Kamera beiseite und will gerade Michas Nummer wählen, als er Alex entsetzlich schreien hört...
FF…………
(Fortsetzung folgt)

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